Instrumente

Cello und Klavier könnte man als die „körpergerechtesten“ Musikinstrumente bezeichnen.
Die meisten Instrumente müssen gegen die Schwerkraft in ihrer Position gehalten werden.
Hier kommt jedoch das Klangvolumen durch die Schwerkraft entspannt zustande.
Nach einem stressigen Tag am Instrument auch Schultern und Rücken zu entspannen, ist eine Wohltat für sich.
Durch ihren großen Tonumfang und ihre stilistische Ungebundenheit haben sie fast unbegrenzete Einsatzmöglichkeiten. 

Das Klavier, ein Kommunikationsmittel

Wo es steht, ist es griffbereit und muss nicht erst ausgepackt werden. Daher veranlasst es zu spontaner Kommunikation und Geselligkeit, ob 2-, 4- oder auch 6-händig, ob Anfänger oder Pianist. So erlaubt es auch Lücken in der Kommunikation zu schließen, die mit Worten nicht zu füllen sind. Und dem Stil setzt es keine Grenzen.
Das Klavier nimmt eine Sonderstellung unter den Instrumenten ein. Die einfache Tonerzeugung befriedigt schon beim ersten Ton. Seine Möglichkeiten reichen vom einfachen Lied über den Begleiter, den Solisten, die Band, das Ensemble, bis zum Ersatz für ein ganzes Orchester mit dem dafür erforderlichen Tonumfang.
Nicht zuletzt erlaubt das Klavier, die natürlichen statischen Gegebenheiten unseres Körpers für seine Effekte optimal einzusetzen. Es bietet daher von allen Musikinstrumenten die besten Voraussetzungen um uns mit unserem Körper in tiefgreifenden Einklang zu bringen.

Das Cello, Gefährte und Freund

Ungefähr so groß und so breit wie sein Spieler, liegt es ihm in den Armen. Die Klangentfaltung ist beim Cello ein emotional wie physiologisch eminent wohltuender Vorgang, der durch natürliche Gegebenheiten wie Körperresonanz und Schwerkraft unterstützt wird.
Das Cello ist nicht nur das körpergerechteste, sondern, durch seinen Tonumfang, auch das vielseitigste der Streichinstrumente; daher gibt es reine Celloensembles. Sie erobern sich die verschiedensten Stilrichtungen.

Die Intelligenz wird gestärkt

Schulische Leistungen werden durch musikalische Tätigkeit, insbesondere am Streichinstrument, signifikant gesteigert. Dies belegen zahlreiche Studien. Die unterschiedlichen Tätigkeiten der rechten und linken Hand bauen die Verbindung zwischen den beiden Gehirnhälften stärker aus.
Eine musikalische Fechtkunst
Das Streichen der Saiten fördert auch motorische Geschicklichkeit wie kaum ein anderes Instrument: Streichen liegt neuronal gesehen nahe dem Fechten und der Auftritt von Streichern entwickelt sich in der modernen Musikszene bereits zum choreographischer Genuss!
Ein Instrument das singt
Streichinstrumente bieten eine emotionale Differenzierung und Ausdrucksmöglichkeit, die wir sonst nur im Ausdruck unserer Stimme finden. Auch die nicht vorgegebene Tonhöhe und -Farbe ermöglicht durch Glissando (das Gleiten zwischen den Tönen Dank der nicht vorgegebenen Tonhöhe) und die Modulation zwischen rau und weich, laut und leise im Verlauf des einzelnen Tones ein einzigartiges Spektrum.