Music Union

LEITUNG

 „Begeisterungsfähigkeit, Lebensbejahung, pädagogische, soziale und kulturelle Kompetenz“. Schuldirektor

Frau Lorenz gründete die Schule « Chant'Arize » September 1993.

Durch ihre Lebensfreude und Lebensbejahung vermittelte sie allen Eltern, Kindern und Lehrern Begeisterung an der Arbeit und an der Entwicklung der Schule.

Selbstlos und solidarisch hat sie sich sämtlicher Arbeiten angenommen, die zum Weiterkommen der Schule beigetragen haben.

Sie unterstützte ihre Kollegen durch Ratschläge und leitete pädagogische Seminare. Ihre Seminare sprachen einen weiten Menschenkreis an, dessen Teilnehmer noch heute zu unseren engagiertesten Mitarbeitern gehören.

Daneben hatte sie in der Schule ein Unterrichtskontingent von 35 Wochenstunden und nahm an allen Sitzungen zum Aufbau der Schule und ihrer Verwaltungsstrukturen teil.

Ihre pädagogischen und künstlerischen Fähigkeiten waren entscheidend für die Entwicklung der Schule.

Sie war eine Lehrerin mit anerkannten Kompetenzen im pädagogischen, sozialen und kulturellen Bereich.

Christoph Lemenier, Direktor der Grund und Mittel-Schule Chant‘Arize

 

INTERKULTURELL

„Ich werde in den höchsten Tönen schwärmen!!!!“ Fraktionsvorsitzende

Nachdem ich Ihren Schwung und Ihr Engagement erlebt habe, wünsche ich meinen Kids noch viele Projekte mit Ihnen zusammen! Selbstverständlich werde ich in den höchsten Tönen schwärmen!!!!

Ich danke Ihnen sehr für Ihre Lust mit meinen "Serhats" zu arbeiten. Ich weiß es einfach, dass es nicht umsonst ist, auch wenn der Erfolg nicht sofort messbar ist. Dass Sie sogar noch selbst Früchte ernten können, ist umso schöner. Respekt!

Wie geht es denn nun weiter? Wollen Sie nicht doch noch zu einer Konferenz dazu kommen und berichten?

Ich wünsche Ihnen nun für die restlichen 360 Tage des neuen Jahres alles erdenklich Gute, Gesundheit und weiterhin Ihre große Energie und die Kraft dazu!

Seien Sie nun herzlichst gegrüßt

Erika Braungardt-Friedrichs, SPD-Fraktionsvorsitzende und Rektorin an der Geschwister Scholl Schule Tübingen.

 

Stipendium beim Amerikanischen Institut und Ehrenamtsgala im Rathaus.  

Wir wurden zur Ehrenamtsgala der Stadt Tübingen ins Rathaus eingeladen, weil wir haben uns in der Musik-Union sehr viel ehrenamtlich eingesetzt, z.B. bei der Bewirtung ausländischer Projektgäste und zur Herstellung von Mappen für Studien und für Info-Material. Das hat alles total Spaß gemacht.

Meine 3 Brüder und ich haben an den Englisch-Theaterkursen teilgenommen. Wir waren auch mit der Musik-Union auf Projektreisen in Frankreich und in der Türkei. Wir haben viel gelernt und es hat uns sehr viel Spaß gemacht. Nun haben wir ein Stipendium beim Amerikanischen Institut Tübingen bekommen!

 

„jetzt auch fleißig für die Schule“ 

Wir freuen uns auf das Projekt und haben jetzt auch fleißig für die Schule gelernt für die Prüfungen. Bitte schreiben Sie an die Schule. Hauptsache, wir können jetzt in die Schule gehen. Vielen Dank!

 

THEATER UND SPRACHEN

Lehrlinge und Mitarbeiter spielen die „Zauberflöte“  Rektorin, Berufsschule

Dies ist hochkarätiger Unterricht! Das ehrgeizige Ziel Mozarts „Zauberflöte“ mit den Lehrlingen und Mitarbeitern unseres Internats aufzuführen wurde äußerst erfolgreich verwirklicht. Auch die Eltern unserer jugendlichen Teilnehmer gaben ihrer Begeisterung den aller herzlichsten Ausdruck.

Wir würden uns sehr freuen über weitere gemeinsame Projekte.

Lavinia Dent, Rektorin der Internats-Berufsschule Coleg Elidy, Wales.

 

„Schwierige Jugendliche, disziplinierte Konzentration, hohe Qualität“ Direktor, Internatsschule

Innerhalb eines Monats wurden bemerkenswerte künstlerische Fähigkeiten in den sonst nicht immer kooperativen Schülern unserer Mittel- und Oberstufe erweckt. Den Schülern wurde sehr respektvoll begegnet und mit viel Einfühlungsvermögen in die jeweilige Altersgruppe, wurde in Ruhe und in disziplinierter Konzentration gearbeitet.

Die hohe Qualität der abschließenden Aufführung war beeindruckend. Sie umfasste Tanz, Theater, lyrische und dramatische Poesie und Chorwerke. In den Chor war die gesamte Schule einbezogen.  

Diese Arbeit hinterließ einen tiefen, wunderbaren und bleibenden Eindruck in unseren Schülern.

Jaques Destailleurs, Leiter der Internatschule Laboissierre en Thelle

 

Französische Schulklasse in England auf Theater-Tournee. Fachgebietsleitung, Berufsschule

Sprache und Chor waren wirklich wunderbar. Diese dreizehn-jährigen Franzosen schafften es auf der Bühne, sich auf Englisch perfekt verständlich zu machen. Das Publikum war vollständig fasziniert von der Aufführung, den schönen Farben, Kostümen und Kulissen, den ausdrucksstarken Gesten und der anschauliche Darstellung und Sprache. Herzlichen Dank, dass ihr zu uns gekommen seid!

Judy Bailey, Fachgebietsleiterin, Berufsschule Grange Village, Gloucestershire

 

MUSIK

„Lernverweigerer mit heiligem Eifer am Cello“ Rektorin, Geschwister-Scholl-Schule

Unsere Lernverweigerer mit heiligem Eifer am Cello, das hat etwas. Es bewegt! Ich bin begeistert.
Erika Braungard-Friedrichs,  SPD-Fraktionsvorsitzende, Rektorin Geschwister Scholl Schule Tübingen.

 

„Auf diesen Unterricht wollte man auf gar keinen Fall verzichten müssen!“ Ingrid, 39, Betriebswirtin

Die Umsetzung jüngster neurodidaktischer Erkenntnisse zum Thema "Wie lernt unser Gehirn?" - heute viel berufen, hochgelobt aber in der traditionellen Praxis leider immer noch unzureichend umgesetzt; damals neu und weitgehend unbeachtet - ist ein herausragendes Merkmal der Arbeit der Musik-Union.

Auf diesen Unterricht wollte man auch bei einer Vielzahl anderer Verpflichtungen auf gar keinen Fall, auch vereinzelt nicht, verzichten müssen! Auch als Anfänger mit nur zweifelhafter Begabung, sich mit Selbstverständlichkeit ‘musikalisch verwirklichen‘ zu können, Seite an Seite mit den instrumentalen Fähigkeiten und der engagierten und höchst motivierenden Art der Lehrerin, machte das Ganze zu einer Unterrichtsform, die mit extrem viel Spaß schnelle, lang anhaltende Ergebnisse und unauslöschliche Erfahrungen bewirkte.

Ich bin mir sicher, dass die meisten - wenn nicht sogar alle - Schüler der Musik-Union so, oder so ähnlich empfinden.

 

„Ich mochte nicht mehr aufhören. Hier spiel ICH!“ Sharon, 14 Jahre, Schülerin

Es war leider oft sehr spät, aber wenn wir einmal angefangen hatten, mochte ich nicht mehr aufhören. Und ich weiß noch, dass ich sehr oft auch die Unterrichtstunde danach, die für meine Mutter reserviert war, ,verspielt' habe, so dass meine Mutter nicht mehr dran kam. Da schämte ich mich ein bisschen! Ich habe den Unterricht geliebt! Alles wurde zusammen im Unterricht entwickelt und das was toll. Das war näher dran, nicht Noten übertragen, sondern: Hier spiel ich!"

„Unsere Söhne fassten es gar nicht als Unterricht auf “ Rebekka, Mutter und Hausfrau

Unsere Söhne besuchten den Unterricht sehr gerne. Wir hatten den Eindruck, dass sie es gar nicht als Unterricht auffassten, da die Einheiten immer sehr abwechslungsreich und immer am jeweiligen Kind orientiert waren. Und wenn ein Kind den Wunsch hatte, ein spezielles Stück oder Lied spielen zu wollen, wurde das immer versucht. Die Stücke wurden dann tatsächlich so gesetzt, dass sogar Anfänger schon ziemlich komplexe Stücke spielen konnten (z.B. Fluch der Karibik), wobei es immer Steigerungsformen gab: erst nur die Melodie und dann eine Begleitung die nach und nach anspruchsvoller wurde.

 

„Es war Musikunterricht und viel mehr“ Karin, Hausfrau

Als Mutter war ich meistens beim Unterricht dabei. Auch für mich war diese Zeit sehr bereichernd. Wir sind sehr dankbar, diese spezielle Art von Musikunterricht kennengelernt zu haben. Es war Musikunterricht und viel mehr“

 

„Wir waren gerne bereit, einen höheren Betrag als bei öffentlichen Musikschulen aufzuwenden“ Arztfamilie.

Aufgrund der von der Musik-Union vertretenen und angewandten Unterrichtsmethode, die sich in besonderer Weise an aktuellen Erkenntnissen der Hirnphysiologie von Lernvorgängen orientiert, waren wir gerne bereit, einen höheren Beitrag als den z.B. von öffentlichen Musikschulen üblicherweise angesetzten aufzuwenden .

Wir konnten feststellen, dass sich der Unterricht auch positiv auf Sprachkompetenz und Sozialverhalten unserer ältesten Tochter auswirkte. Somit war es klar, dass auch unsere jüngere Tochter dort ihren Unterricht bekommt.

 

„Der Unterricht gibt den Kindern neue Energie“ Anne, Erzieherin

Alle Schüler und Eltern waren fasziniert von den sprühenden Ideen, der grandiosen Pädagogik, der tollen Musik und dem Unterricht, der die Kinder einfach begeisterte.

Sie kamen immer erfüllt und zufrieden nach Hause. Der Unterricht gab den Kindern neue Energie!

 

„Ein ganz anderes Gefühl im Raum. Gar nicht so runtergespielt“ Rita 42, Mutter und Unternehmerin.

Wenn Besuch da war, wurde mit Begeisterung die gefühlvolle, ausdrucksstarke, selbstverständliche Art gewürdigt, mit der meine Tochter vorspielte. „Hier hört es sich ganz anders an als im Radio, wo das zur Zeit immer zu hören ist; gar nicht so ,runtergespielt '...", war eine der traumhaftesten Bemerkungen, die ich von einem Besucher aufschnappen durfte.

Ich habe meine Tochter mit einzelnen Freundinnen an unserem Klavier beobachten dürfen. Sie haben wechselweise gespielt: die Freundin am Klavier und mit den Noten, meine Tochter mit dem Instrument und der Musik zusammen. Ein ganz anderes Gefühl im Raum! Das war wohl der Unterschied der meinem Besuch aufgefallen war.

„Von Anfang an bekannte Musikstücke“ Helen, Mutter

Neben den Kinderliedern wurden von Anfang an bekannte Musikstücke gespielt. z.B. von Brahms „Ungarischer Tanz“ , von H. Zimmer „Gladiator", Filmmusik zu „Die Kinder des Monsieur Matthieu", Final Countdown, Filmmusik zu Fluch der Karibik "Pirates of the Caribbean“, von Rhiannah „Unfaithful“, „à la Turka" von Morzart, von Schubert ein Walzer,...

Selbst nach vielen Jahren ging keine Passage verloren“ Monika, Lehrerin.

Das Erstaunliche für mich ist zu erleben, dass meine Kinder selbst nach vielen Jahren bis heute alle Musikstücke, die sie mal gelernt hatten, spielen und lieben. Obwohl wir keine Noten davon haben, ging keine Passage verloren. Die Kinder konnten auch überall wo sie ein Klavier sahen ihre Stücke spielen, denn sie kannten sie ja alle auswendig und sie liebten die Stücke, denn die Begeisterung, die die Lehrer für die Stücke mitbrachten, übertrug sich auf die Schüler.

„Man hat sein Repertoire immer dabei“ Marianne, Mutter

Sehr eindrücklich für die Kinder (und auch uns Eltern) waren immer die Geschichten, mit denen die Stücke bei den Kindern gut verankert wurden. Sie waren auch mit Bewegungen untermauert.  So konnte also ohne Noten (erstmal) ein Instrument erlernt werden. Das hat unsere Kinder sehr beeindruckt; man hatte sein Repertoire „immer dabei“ und konnte auf jedem Klavier üben.“

 

„Statt Fehler korrigieren, festigen was man kann. Dieses alles macht den Unterricht so einzigartig:…“ Heidemarie, Lehrerin

  • Das Cello wurde nicht mit „Samthandschuhen „angefasst sondern durfte kraftvoll gespielt werden, auch von Anfängern.
  • Die Lehrer verstanden es den Kindern Geschichten und ganze Fantasiewelten in den Sinn zu rufen, dann wurden diese Geschichten musiziert.
  • Jede Übung war in einen höheren Zusammenhang gestellt, entweder in eine Geschichte, oder aus einer Übung mit nur leeren Saiten, wurde eine Begleitung für ein Klavierstück.
  • Sehr schnell entwickelten die Kinder somit ein eigenes Gefühl für die Musik, z.B. wann erfolgt ein Wechsel der Saite, später der Akkorde.
  • Die Kinder spielten ohne Noten; leichtere Stücke wurden spielend durch verschiedene Tonarten geschickt. In C- Dur war unsere Heimat. Doch wir kannten uns auch aus im Königsland, im Schattenland, am Seerosenteich,... alles benachbarte Tonarten, in denen sich die Finger der Kinder sicher bewegten.
  • Bei Liedern mit 5 Fingern hieß es „ alle Kinder im Haus lassen". Und dann durften sie auch mal in den Garten (2 Tasten weiter)
  • Die Kinder lernten einfache Begleitung durch Akkorde (Glocken) und waren recht schnell in der Lage die Begleitung zu Liedern selbst zu erfinden. Die rechte Hand spielte die Melodie eines vom Kind vorgeschlagenen Liedes, die linke Hand fand dazu die passenden Glocken. Wieder sind wir durch viele Länder (Tonarten ) gewandert.
  • Häufig wurde auch mit den Rhythmen variiert und gespielt.
  • Die Kinder bekamen die geschickteste Version gezeigt, wie sich die Finger bewegen können: „guck mal, meine Hand bewegt sich so! Wie ein Sonnenschirm, der im Wind hin­ und her wackelt" die Kinder spielten es nach.
  • Geschicklichkeit wurde als Fingersport übermittelt.
  • Üben in kleinen nachvollziehbaren Portionen, geschickte Wendungen wiederholen.
  • ,,kleine Brötchen backen", aber immer in einen großen Rahmen gestellt.
  • Das Augenmerk wurde nicht darauf verwendet Fehler zu korrigieren, sondern Gutes zu festigen und zu sehen was man schon kann.

„Für das Selbstbewusstsein unseres Sohnes von entscheidender Bedeutung“ Unternehmer

In lebhafter Erinnerung haben wir auch noch, wie er Bilder und ganze Geschichten spielte (Da kamen Bären in Höhlen, Prinzessinnen, Berge, Täler und Wälder drin vor). Er hatte keine Noten, konnte mit diesen Bildern dann aber ganze klassische Stücke vereinfacht spielen.

Die einfühlsame und dennoch zielstrebige Art des Unterrichtens war für das Selbstbewusstsein und die Motivation unseres Sohnes von entscheidender Bedeutung. Nach kurzer Zeit  konnte er  selbständig speziell für ihn konzipierte Stücke spielen. Dabei wurde auf seine Wünsche eingegangen (Musikstil, Wunschlieder). Zum Teil bekam er eigens für Ihn komponierte oder vereinfachte Stücke, die gemeinsam eingeübt wurden.

Immer wieder bekam er zu seinen Musikstücken noch eine „Playback-CD", auf der noch weitere Begleitstimmen waren. So konnte er immer mit einem ganzen ,,Orchester" von der CD seine Lieder üben, was ihn sehr motivierte.

 

„Musizierwoche, alle hatten Spaß und jeder war wichtig“ Nicola, Erzieherin

Einmal jährlich fand eine ganze Musizierwoche in den Ferien statt, da trafen alle Schüler aufeinander. Jeder Schüler spielte das Stück ohne Noten und entsprechend seinem Leistungsstand. Es wurde ein großes Ganzes, alle hatten Spaß und jeder war wichtig. Und die Kinder freuten sich auf den Instrumententausch, wenn die Cellospieler sich ans Klavier setzten und die Klavierspieler zu Cellospielern wurden.

 

„Musik machen ist für mich ein Mittel zu überleben“ Thomas, 18 Jahre, macht gerade Abi

Eine Zeit lang hatte ich traditionellen Klavierunterricht gehabt; das heißt man hat mir eine Art zu spielen aufer-legt, die für mich völlig unpersönlich war und die ich nicht wollte. Diesen habe ich abgebrochen.

Als ich für zehn Monaten den Musik-Sport Unterricht haben konnte, hat mir der Unterricht erlaubt mich wohl zu fühlen sobald ich mit den Händen ins Klavier greife; ich sitze gelassen, fühle mich einfach gut und nicht eingeschränkt. Die Hände finden sich zurecht in den Akkorden wie in einer bekannten 'Geographie' und erlau-ben mir mich auszudrücken.

Wir haben gleich zu Anfang viel mit Kumpels vierhändig gespielt. Das hat mir das Gefühl für den Rhythmus und für die Anderen gegeben. Es hat echt sofort Spaß gemacht!

Es sind jetzt fünf Jahre, dass ich alleine weitergemacht habe und mein Repertoire auf dieser Basis erweitert habe. Derzeit spiele ich bei öffentlichen Auftritten in einer Rockband.

Wenn ich mit anderen zusammen bin, ist es einfach toll Musik machen zu können. Wenn ich ganz allein zuhau-se bin setze ich mich ans Klavier um mich auf andere Gedanken zu bringen.

Musik machen ist für mich ein Mittel zu überleben.

 

Eigentlich bin ich passionierter Sportler.“ Fred 16 Jahre, Schüler

Mit elf Jahren begann ich mich für das Klavier zu interessieren wegen der Harmonien und der Akkorde. Es ist einfach etwas anderes als nur eine Melodie zu spielen. Die Musik-Sport Stunden gaben mir was ich brauchte um sehr bald meine eigenen Liederbegleitungen machen und spielen zu können.

Eigentlich bin ich Sportler und habe nicht viel Zeit zum Üben. Ich hätte nie gedacht, dass ich nach zwei Jahren schon ziemlich virtuose Stücke spielen kann. Zurzeit habe ich viel für die Schule und den Sport zu tun und komme eigentlich gar nicht zum Üben. Aber wenn ein Klavier irgendwo steht, dann setzt ich mich dran und was ich spiele funktioniert; es gefällt allen. Das ist einfach gut, und ich denke es wird immer wichtig für mich sein.

 

„… mir kamen die Tränen“ Monique über ihren Sohn. Gymnasiallehrerin.

Meinem Sohn fiel alles Lernen von klein auf sehr leicht. Zugleich war er aber ein Kind, das sehr empfindlich, sehr verschlossen war. Damit zu leben war nicht leicht für ihn, besonders als Junge. Er hatte viel Ausdauer und viele Fähigkeiten, wusste jedoch nicht wie er ihnen Ausdruck geben konnte. Daher entlud sich die ungesteuerte Energie – auch durch seine ausgeprägte Empfindlichkeit - regelmäßig in Form von Gewalt.

Als er dreizehn Jahre war, hat er für ein Jahr bei Musik-Sport, ich kann gar nicht sagen "Klavierunterricht" be-kommen, sondern, er hat gezeigt bekommen wie man wirklich Musik macht, wie man sich das Klaviers zu ei-gen macht und sich damit ausdrücken kann.

Er war Anfänger und der Ansatz war sehr klar und einfach, aufgebaut auf der Entspannung des Körpers. Er be-kam musikalische Techniken an die Hand (Akkorde, Harmonien etc.) und Einblick in die Möglichkeiten des Klaviers und wie man sie für sich nutzen kann, kurz: die Möglichkeit autonom mit dem Instrument umzugehen. Er wurde niemals mit den ach so technisch pedantischen Fragen der Fingerstellungen "genervt", sondern bekam die Leidenschaft für die Musik und das Instrument von Anfang an durch interessante Stücken vermittelt. Er wäre niemals so schnell in der Lage gewesen diese zu spielen, ohne diesen Ansatz, der den ganzen Körper in ein stimmiges, sicheres Verhältnis zum Instrument bringt.

 

„Ich galt als hoffnungslos unmusikalisch“ Werner konnte sich mit 54 Jahren in 8 Wochen Klavierunterricht einen Lebenswunsch erfüllen.

Während der Schulzeit war es mir peinlich, dass ich nicht sauber singen konnte und ich habe daher immer den Clown gespielt. Musik ist mir eigentlich sehr wichtig, und im Grunde war ich sehr unglücklich darüber, ausge-schlossen zu sein. Aber das konnte ich mir damals nicht eingestehen. Später sah ich meine eigenen Kinder mu-sikalische Fortschritte machen und habe selber immer wieder bescheidene Versuche gemacht... Ich habe es wirklich lange und mit Ausdauer versucht, und meine Privatlehrer waren sehr geduldig und freundlich, aber es war aussichtslos. Es schien wie eine Wand zwischen mir und dem was man mir zeigte zu sein, denn wir fingen jede Stunde wirklich wieder bei null an. Ich habe mich schließlich damit abgefunden und das Kapitel "Musik-machen" in meinem Leben als abgeschlossen betrachtet.

Dies schien für Musik-Sport eine lohnende Herausforderung zu sein. Acht Wochen hatte ich zu Beginn dieses Jahres zur Verfügung, mehr nicht. Als diese herum waren begrüßte mich mein musik-gebildeter Vermieter strahlend indem er mir zu Beethovens Apassionata gratulierte und beteuerte wie er die Klänge im Hause genie-ße.

Nun, es handelt sich hierbei natürlich nicht um "die Apassionata", sondern um ein für mich maßgeschneidertes "Remix" aus einschlägigen Elementen der verschiedenen Sätze der Apassionata. Ich kann nach wie vor keine Note lesen, aber die Musik verstehe ich jetzt. Es ist alles da: die vollen Pranken wütend in die Tasten schlagen, unerwartete ruhig, weihevolle Wendungen, sanft fließende weiche Lyrik währen die Hände sich überkreuzen, ein Blitzlauf mit einem Finger über die Tasten gezogen, der darauf folgende 'Donnerschlag' etc.

Ich kann nicht sagen was die technischen Grundlagen im Einzelnen sind, aber wenn ich mich entspannen möch-te - innerlich und äußerlich - dann setze ich mich ans Klavier. Ich freue mich den ganzen Tag darauf!