Die Methode ist eine sensomotorische, so wie in der Fahrschule

   Was hält uns davon ab, Musik so natürlich zu lernen wie das Sprechen?

Wenn sich die Konzentration zu Beginn auf das Notenblatt richtet und Schüler diese 'Hieroglyphen' in Aktionen umsetzen müssen, dann kann von Musizieren nicht die Rede sein. 

   Sprechen lernen wir ja auch nicht nach dem Lesen !

Deswegen musizieren wir von Anfang an. Die Noten kommen später.
Auch üben wir in den ersten Wochen immer gemeinsam. Schickt ein Fahrlehrer die Schüler zum Üben nachhause?
Natürlich nicht. Er steht mit den Füßen in den Pedalen und hat die Hand am Lenkrad, bis Bremsen, Schalten, Blinken etc. Reflexe geworden sind.
So stehen wir beim Musikinstrument zur Seite, bis die Grundlagen genauso selbstverständlich als Reflex zur Verfügung stehen.
Ein Schüler, der sofort alleine übt, gewöhnt sich im Laufe einer Woche so viele unbewusste, falsche Bewegungen und Verspannungen an, dass sie in einer wöchentlichen Unterrichtsstunde gar nicht zu korrigieren sind, geschweige denn falsche Gewohnheiten rückgängig gemacht werden können.

   ... und dann wird gemeinsam gewählt.

Es kann nicht um die Jagd durch die Instrumental-Fiebel gehen. Bei Stilen aus verschiedenen Zeiten und Ländern, Liederbegleitung, Improvisation, Solo, zu zweit, Ensemble, etc., geht es darum jeden mit dem persönlichen Repertoire auszustatten, über das er gerne und jederzeit verfügen möchte.

   Ist Erfolg vor der Anstrengung Doping?

Oft kämpfen sich Anfänger durch mühsame Übungen und das Ziel ist in weiter Ferne.
Durch den sportlich ganzheitlichen Ansatz kann jedoch bereits der erste Ton zum musikalischen Erfolg werden.
Das aktiviert die natürliche, körpereigene Dopamin-Produktion. Und wo genug Dopamin ist, da sind Fortschritt und Leistung nicht mehr weit.

  Mit allen Sinnen lernen

Insbesondere für auditive und motorische Lerntypen können verschulte Lernsysteme zum Verhängnis werden. Wenn alle Sinne beim Lernen beteiligt werden, kommen ungeahnte Begabungen ans Licht. Videos hier.

EQ: emotionale Intelligenz ist nachhaltiger als Hirarchie

Musik ist Erholung vom Kampf um den ersten Platz. Als erster beim Schlussakkord zu sein ist nun mal kein Ziel.
Was zählt, ist der gemeinsame Rhythmus und die harmonische Ergänzung.
Business-Manager lassen sich inzwischen von Dirigenten weiterbilden!